Fatwa

Islamischs Rächtsguetachte zur Apostasii

E Fatwa (arabisch فتوى‎, DMG fatwā, pl. فتاوى‎ fatāwā) isch e Rächtsuskumft, won e muslimischi Autoridäät git uf e Froog wo an si gstellt worde isch. Iire Zwäck isch s, e religiöses oder rächtligs Brobleem z klääre, wo under muslimische Glöibige entstande isch. Däm, wo d Rächtsuskumft verfasst, isch mäistens e Spezialist in dr islamische Jurisprudänz (Fiqh]) und mä säit em Mufti; wär um d Rächtsuskumft bittet, wird as Mustaftī bezäichnet. D Instiduzioon vom Fatwa isch s islamische Gegestück zu de Responsa, wo d Rächtsuskümft vo de halachische Autoridääte im Juudedum si.

S grammatikalische Gschlächt vom Wort Fatwā im Arabische isch männlig, es wird in dr dütsche wüsseschaftlige Litratuur aber mäistens as Nöitrum behandlet.[1] In mängge Publikazioone cha mä s aber au Femininum finde.

Äini vo de Fatwa, wo in dr nid-uslamische Wält am bekanntiste worde si, stammt vom iranische Ayatollah Khomeini. Am 14. Februar 1989 het dr Schiitefüerer festgläit, ass dr Schriftsteller Salman Rushdie wäge aagäbliger Gotteslästerig im Buech „Die Satanischen Verse“ und wäge Abfall vom Islam müess döödet wärde. Öb s Fatwa aber gültig isch, isch umstritte, vor allem under de Sunnite.

  1. Vgl. Birgit Krawietz: Hierarchie der Rechtsquellen im tradierten sunnitischen Islam. Berlin 2002. S. 386-389.

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